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Wien | 2005 | zum Projektplakat
PCS BÜROGEBÄUDE
Kein rein technisches Gebäude sollte es werden, sondern eine ‚Insel’ inmitten von baulichen Zweckbauten des vorstädtischen Gewerbegebietes.
Der oasenhafte Charakter des zweigeschossigen Bauwerkes wird durch den uneingefriedeten „zen-artig“ gestalteten, verpflichtend breiten Vorgarten hervorgehoben. Dieser wiederholt sich , als Bindeglied zwischen Verwaltungs- und Lagergebäude; ein uneinsichtiges Semiatrium in den Sommermonaten für die Beschäftigten. Der auf drei Seiten weit zurückgesetzte „Sockel“ lässt das Gebäude gleichsam schweben und bietet gleichzeitig einen gedeckten Zugang von den Parkplätzen. Die geschoßhohe Verglasung der Empfangshalle lässt den Außenbereich mit dem Inneren verschmelzen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die großzügige Dachflächenverglasung.
Sozial- und Technikerarbeitsraum sind an der ‚Innenhofseite’, Serverzentrale und Nebenräume in den Dunkelzonen entlang der aussteifenden Scheiben untergebracht.
Eine großzügige, offene Treppe führt in das Obergeschoss. Hier ist das Thema der Übersicht mit Abschottungsmöglichkeit (innenliegende Jalousien in jedem Büro) allseitig präsent. Auch die Trennwände des teilbaren Besprechungsraumes sind zur allgemeinen Kommunikationszone – mit Kaffeebar – öffenbar. Die breite umlaufende Brüstung nimmt die Funktion der Ablage und Kurzbesprechung auf.
Materialen, Oberflächen und Farben wurden minimalistisch und konträr eingesetzt.
Verglasungen fungieren als Vermittler zwischen Sichtbeton und dunklelgrauen Fassadenelementen und hochglanzlackierten Einbauten in der Logofarbe rot und weißen Flächen.
Die Sozial-und Nebenräumen wurden mit maisgelben Linoleum ausgekleidet. Das mit silbergrauen gedämmten Blechpaneelen verkleidete Lagergebäude wurde als neutraler Kubus und raumbildender Abschluss an der hinteren Grundstücksgrenze situiert.